AsF trauert um Anne Voget
Beitrag von Amely Weiß, Vorsitzende der AsF Nürnberg

Anne Voget wurde 1972 Mitglied der SPD und engagierte sich früh bei den Jungsozialistinnen. Die Jugend- und Frauenpolitik blieb ihr Schwerpunktthema während ihrer gesamten politischen Laufbahn.

Die gelernte Gymnasiallehrerin für Mathematik und Physik war lange Jahre Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in Nürnberg und setzte sich erfolgreich für eine Politik der tatsächlichen Gleichberechtigung der Frauen in Beruf, Politik und Gesellschaft ein. Sie galt als leidenschaftliche Anwältin der Interessen von Minderheiten befürwortete bereits in den 80 er Jahren eine offene Integrationspolitik.

Die Nürnberger AsF behält sie als kritische und selbstbewusste Frauen-Politikerin in guter Erinnerung.

Anne Voget war Ortsvereinsvorsitzende in St. Peter. Sie übernahm außerdem Aufgaben im Unterbezirksvorstand und im Bezirksvorstand der SPD. 1985 wurde sie Mitglied des Landesvorstands der BayernSPD.
1984 wurde sie in den Nürnberger Stadtrat gewählt. Von 1990 bis 2003 vertrat sie für die SPD den Stimmkreis Nürnberg-Ost (mit Schwaig und Feucht) im Bayerischen Landtag. Hier arbeitete sie im Kulturausschuss. Die Vertretung der kulturellen Anliegen außerhalb der Landeshauptstadt war ihr ein Herzensanliegen. In Erinnerung ist vor allem ihr Einsatz für die Nürnberger Symphoniker und für die Förderung der nicht-staatlichen Theater.

1994 wurde Anne Voget Mitglied des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen und bewährte sich als profunde Kritikerin der bayerischen CSU-Haushaltspolitik.

5. September 2011